Die besten Zahnpflege Produkte für Hunde im Test & Vergleich 2024

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Das Gebiss gehört zu den wichtigsten Werkzeugen unserer Vierbeiner. Leider ist es auch sehr problemanfällig: Schätzungen gehen davon aus, dass etwa 80 Prozent alles Vierbeiner über drei Jahre an mehr oder weniger ausgeprägten Zahnerkrankungen leiden.

Deshalb ist es ratsam, so früh wie möglich mit der Zahnpflege beim Hund zu beginnen. In diesem Artikel erfährst Du, wie Du das am besten machst. Weiterhin findest Du einen Test und Vergleich der meiner Ansicht nach 5 besten Zahnpflege Produkte, die 2024 für unsere felligen Gefährten erhältlich sind.

Unser Testsieger

Als Testsieger konnte vor allem das “Beaphar Zahnpflege Set” überzeugen. Dieses Paket aus Zahnbürste und -creme beinhaltet eigentlich alles, was Du zunächst brauchst, um das Gebiss deines felligen Gefährten in Schwung zu halten: Die Borsten sind stabil und auf das Hundegebiss zugeschnitten, die Zahnpasta ist sehr schonend und enthält eigentlich keinerlei schädlichen Zusätze.

Dank Leber-Geschmack wird die Zahncreme außerdem von den meisten Vierbeinern hervorragend akzeptiert.

Die besten 5 Zahnpflege Produkte für Hunde im Test

Produktname
Empfehlung
Beaphar Zahnpflege Set
Trixie Zahnpflege-Spray für Hunde
Preistipp
Bosch Goodies Dental
Bogadent Dental Lipo-Gel
Art
Zahnpasta & -bürste
Zahn-Spray
Kausnack
Zahn-Gel
Wirkung
Zahnreinigung, Zahnstein-Prophylaxe
Atem, Zahnreinigung
Zahnstein-Prophylaxe
Zahnstein-Prophylaxe
Inhaltsstoffe
u.a. Wasser, Glyzerin, Silicium, Natrium, Kalium, Zink, Leberpulver
u.a. Wasser, 1,2-Propandiol, Zitronensäure, Kaliumsorbat
u.a. Geflügel, Mais, Gerste, Reis
u.a. Mandel- & Distelöl, Vitamin E
Größe
100 g (Zahnpasta)
50 ml
450 g
100 ml
Empfehlung
Produktname
Beaphar Zahnpflege Set
Art
Zahnpasta & -bürste
Wirkung
Zahnreinigung, Zahnstein-Prophylaxe
Inhaltsstoffe
u.a. Wasser, Glyzerin, Silicium, Natrium, Kalium, Zink, Leberpulver
Größe
100 g (Zahnpasta)
Produktname
Trixie Zahnpflege-Spray für Hunde
Art
Zahn-Spray
Wirkung
Atem, Zahnreinigung
Inhaltsstoffe
u.a. Wasser, 1,2-Propandiol, Zitronensäure, Kaliumsorbat
Größe
50 ml
Preistipp
Produktname
Bosch Goodies Dental
Art
Kausnack
Wirkung
Zahnstein-Prophylaxe
Inhaltsstoffe
u.a. Geflügel, Mais, Gerste, Reis
Größe
450 g
Produktname
Bogadent Dental Lipo-Gel
Art
Zahn-Gel
Wirkung
Zahnstein-Prophylaxe
Inhaltsstoffe
u.a. Mandel- & Distelöl, Vitamin E
Größe
100 ml

Beaphar Zahnpflege Set

Ein wirklich empfehlenswertes Komplettpaket, das sich auch für den Anfang hervorragend eignet ist das “Beaphar Zahnpflege Set”. Diese Zusammenstellung des renommierten Herstellers umfasst eine Zahnbürste und eine Hunde-Zahnpasta.

Beide Teile wurden speziell für unsere felligen Freunde entworfen. Die Borsten der Bürste sind speziell auf das Hundegebiss ausgelegt und haben eine angenehme, auf die Bedürfnisse der Vierbeiner zugeschnittene Härte.

Weiterhin verfügt die Zahnbürste über zwei Köpfe: Einer ist eher für größere, der andere eher für kleinere Hunde ausgelegt, so dass das Modell bestimmt auch für deinen Vierbeiner optimal ist.

Starkes Komplett Set

Die Zahnpasta enthält keinerlei Fluor, so dass es für die Vierbeiner völlig unbedenklich ist. Stattdessen ist die Wirkung sehr schonend, Beaphar spricht von einem “2-Fach Enzym-System”, das sich besonders bei der Reduzierung von Zahnbelag auszahlen soll.

Sehr gut ist auch die Akzeptanz: Die Zahnpasta hat ein fleischiges Aroma, hierfür verwendet der Hersteller Leberpulver, das in die Creme gemischt wurde. Leider wird aber nicht angegeben, von welchem Tier dieses stammt – Allergiker sollten also gewarnt sein und das Mittel zunächst sehr behutsam verwenden.

Sollte alles glatt laufen, ist dieses Set aber wirklich sehr zu empfehlen: Mit ihm erhältst Du praktisch alles, was Du für die Grund-Zahnreinigung deines Vierbeiners brauchst.

Vorteile

  • Komplett-Set Zahnpasta & -bürste
  • Zahncreme fluorfrei & gewöhnlich sehr schonend
  • Bürste mit 2 Köpfen für klein & groß
  • für Vierbeiner sehr attraktives Leber-Aroma

Nachteile

  • Leberpulver nicht genauer spezifiziert, könnte bei Allergikern Probleme geben

Pauls Beute Hundesnack Zahnputzer

Die am weitesten verbreitete Variante der Zahnpflege sind aber immer noch Leckerlis, welche die Gebiss-Reibung unterstützen. Für diesen Fall ist eine besonders natürliche Sorte eine gute Wahl – empfehlenswert ist dann vor allem der “Pauls Beute Hundesnack Zahnputzer”.

Der Hersteller hat sich besonders durch sein getreidefreies Nassfutter einen Namen gemacht, welches auch gerne als Alternative zu Barf Hundefutter eingesetzt wird.

Der Zahnputzer Snack kommt ebenfalls vollständig ohne Zusätze aus: Stattdessen besteht er ausschließlich aus Rinderkopfhaut, die schonend luftgetrocknet wurde.

Hochwertige, natürlicher Zahn-Snack ohne Zusätze

Das sind perfekte Voraussetzungen für eine ausgiebige und effektive Zahnpflege. Laut Aussagen von Hundehaltern ist dabei nicht nur die Akzeptanz des Kauknochens hervorragend, er ist auch noch sehr ergiebig: Oft wird davon berichtet, dass der Vierbeiner über eine Stunde am Snack herumknabbern.

Der Zahnputzer von Pauls Beute ist in 400 und 1200 Gramm Packungen erhältlich. Preislich ist er zwar etwas teurer als die meisten anderen Gebiss-Snacks, dafür ist er aber auch sehr natürlich und schonend.

Vorteile

  • natürliche Zahnstein-Prophylaxe
  • hochwertige luftgetrocknete Rinderkopfhaut, ohne Zusatzstoffe
  • laut Aussage von Hundehaltern sehr ergiebig, Hund kaut ziemlich lange

 

Nachteile

  • teurer als Snacks anderer Hersteller

Trixie Zahnpflege-Spray für Hunde

Ein weiteres sehr nachgefragtes Produkt von einem erfahrenen, renommierten Hersteller ist das “Trixie Zahnpflege-Spray für Hunde”. Es ist vor allem dazu gedacht, übermäßigen Mundgeruch zu lindern, kann aber auch für die Entfernung von Zahnbelag eine zusätzliche Hilfe sein.

Die Rezeptur ist dabei ohne Treibgas, was bedeutet, dass das Spray kein für den Vierbeiner erschreckendes Zisch-Geräusch von sich gibt. Der Pumpspender lässt sich einfach bedienen und ermöglicht eine vergleichbar passgenaue Dosierung.

Für uns Menschen ist das Aroma des Trixie Zahnpflege-Sprays sehr angenehm: Es strahlt einen Hauch von Zitrone aus, so dass Du den Geruchsunterschied sehr schnell in der Nase positiv spüren wirst.

Interessante Lösung besonders gegen Mundgeruch

Das sehen viele Hunde aber augenscheinlich leider ganz anders: In Erfahrungsberichten wird vergleichsweise häufig bemängelt, dass die Vierbeiner das Spray überhaupt nicht annehmen und sich, sobald sie den Geschmack kennengelernt haben, sehr massiv dagegen wehren.

Weiterhin enthält das Spray auch Fluorid. Da es normalerweise nicht in größeren Mengen geschluckt wird, ist die Anwendung vielleicht noch vertretbar, Du solltest dir aber dennoch im Klaren darüber sein, dass dieser Stoff auf Dauer schädlich für den Hund sein kann.

Ein paar Nachteile hat diese Sorte also schon. Wenn dein Hund aber unter schier unerträglichem Mundgeruch leidet, kann dieses Spray schon ein sinnvoller Retter in der Not sein.

Vorteile

  • Spray mit einfacher Anwendung
  • sehr angenehmes Aroma, gute Wirkung gegen Mundgeruch
  • Rezeptur ohne Zischen



Nachteile

  • enthält Fluorid, das in größeren Mengen schädlich für Vierbeiner sein kann
  • Geschmack wird bei weitem nicht von allen Hunden angenommen

Bosch Goodies Dental

Es gibt aber auch andere Kau-Lösungen: Besonders unter preisbewussten Hundehaltern sind z.B. die “Bosch Goodies Dental” ein echter Geheimtipp. Sie sind in einer 450 Gramm Packung erhältlich und eignen sich besonders zur Zahnstein-Prophylaxe.

Augenscheinlich scheint dieser Snack sehr schmackhaft zu sein: Hundehalter berichten von einer sehr hohen Akzeptanz durch die Vierbeiner, so dass Du aufpassen solltest, dem Tier nicht mehr als die empfohlene Tagesration zu geben.

Etwas schwierig ist allerdings die Gabe an kleinere Vierbeiner: Die Snacks sind nämlich vergleichsweise groß, so dass sie nicht von allen Hunden ins Maul genommen werden können – gelegentlich ist es also notwendig, sie vorher durchzubrechen.

Preisgünstiger Zeitvertreib mit positiver Wirkung auf die Zähne

Als Fleisch kommt nicht näher bezeichnetes Geflügel zum Einsatz. Einige Hundehalter wird aber stören, dass der Snack ziemlich viel Getreide beinhaltet – neben Mais und Reis ist auch glutenhaltige Gerste darunter.

Positiv ist allerdings, dass die Bosch Goodies mit sehr vielen Vitaminen und Mineralstoffen versehen sind – so eignen sie sich hervorragend für die Integration in den Speiseplan – Du solltest aber auf keinen Fall vergessen, die Snacks von der täglichen Futterration abzuziehen.

Eine ziemlich interessante Wahl also, die außerdem noch ziemlich preiswert ist – die Bosch Goodies Dental gehören zu den günstigsten Zahnpflege Snacks, die 2024 erhältlich sind.

Vorteile

  • augenscheinlich sehr schmackhafter Kau-Snack
  • beugt Zahnstein & Plaque vor
  • mit vielen Vitaminen
  • starker Preis

Nachteile

  • enthält viel Getreide
  • für kleine Hunde um einiges zu groß

Bogadent Dental Lipo-Gel

Vergleichsweise innovativ ist das “Bogadent Dental Lipo-Gel” aus dem bekannten Hause Bogar. Es orientiert sich nicht an der Zahnmedizin, sondern eher an der Naturheilkunde, weshalb die Substanz besonders bei Hundehaltern, die nach schonenden alternativen Behandlungsmethoden suchen, sehr beliebt ist.

Die Methode orientiert sich am Ölziehen: Es stammt aus der traditionellen indischen Ayurveda Medizin, dabei wird der Mundraum mit Öl gefüllt, der bis in die Zahnzwischenräume vordringt. Dort soll er Bakterien abtöten und Mundgeruch vermeiden.

Das hat viele Anhänger, wird aber von der Wissenschaft eher skeptisch gesehen. Schaden dürfte das Gel aber auch nicht.

Natürliches Zahnreinigungs-Gel

Genutzt wird dabei Mandel- und Distelöl. Beide haben einen hohen Nährstoffgehalt, Hund und Zahnfleisch werden so z.B. mit wertvollen Omega 3 Fetten und Vitamin E versorgt.

Die Paste hat eine eher feste Konsistenz, was nicht allen Hundehaltern gefällt. Der Hersteller empfiehlt, sie mit dem Bogadent Plaque Finger aufzutragen, der separat erhältlich ist.

So ist dieses Mittel ein interessantes, natürliches Zahnreinigungs-Gel, das auf jeden Fall eine gute Ergänzung zur sonstigen Pflege ist. Solltest Du Anhänger der traditionellen Indischen Heilkunde sein, wird es dir bestimmt gefallen.

Vorteile

  • natürliche, am Ölziehen orientierte Wirkungsweise
  • enthält Mandel- & Distelöl
  • viele Nährstoffe
  • mit Plaque Finger einfache Anwendung

Nachteile

  • Methode wissenschaftlich umstritten
  • eher feste Konsistenz
  • vergleichsweise teuer

Warum muss ich auf die Zähne des Hundes achten?

Viele Hundehalter machen sich nur wenig oder gar keine Sorgen um das Gebiss ihrer vierbeinigen Schützlinge: Als Raubtiere hätten sie schließlich gesunde und robuste Zähne, denken sie dann oft.

Aber ganz so einfach ist es nicht: Es stimmt, Hunde haben ein Raubtiergebiss – mit 42 Zähnen ist es im Regelfall deutlich größer als unseres. Allerdings pflegt es sich leider nicht von allein.

Stattdessen gehen Studien davon aus, dass etwa 80 Prozent aller Vierbeiner über 3 Jahre unter einer mehr oder weniger ausgeprägten Zahnerkrankung leiden. Somit handelt es sich bei Gebissproblemen um eine schleichende, leider kaum bemerkte Volkskrankheit unter Hunden.

Hohe Beanspruchung

Und das ist eigentlich alles andere als überraschend: Das Maul inklusive Gebiss gehört schließlich zu den wichtigsten und am meisten beanspruchten Körperteilen der Tiere: Es dient nicht nur der Nahrungsaufnahme und der Verteidigung, sondern auch als Handersatz.

Ob beim Spazierengehen, beim Spielen oder beim Erkunden der Welt – der Hund benutzt ständig sein Maul und braucht dementsprechend ein gesundes, gepflegtes Gebiss.

Und das ist alles andere als eine Selbstverständlichkeit: Die Zähne des Hundes sind nämlich bei weitem nicht so stabil, wie es sich viele von uns vorstellen. So ist der Zahnschmelz, also die oberste Schicht des Kauapparates, um einiges dünner als bei uns Menschen.

Besonders im hohen Alter eine Schwachstelle

Dass wir uns kaum Sorgen um die Zähne unserer Hunde machen, liegt auch daran, dass sie vergleichsweise schmerzresistent sind: Selbst bei einem schon deutlich geschädigten Gebiss geben die meisten Vierbeiner lange keine Signale, dass etwas nicht in Ordnung ist.

Das böse Erwachen kommt dann erst, wenn es fast schon deutlich zu spät ist: Infektionen drohen dann, auch andere Körperteile anzugreifen, viele Zahnprobleme müssen am Ende chirurgisch gelöst werden.

Das betrifft dann häufig Hunde Senioren: Da wildlebende Vierbeiner normalerweise nicht im Ansatz so alt werden würden wie in menschlicher Obhut, hat das Gebiss seine natürliche Lebenserwartung schon deutlich früher erreicht. Die meisten ernsthaften Probleme entstehen deshalb ungefähr im letzten Viertel eines Hundelebens.

Wann sollte man mit der Zahnpflege beginnen?

Dem kannst Du entgegentreten, indem Du den Zähnen deines Lieblings Aufmerksamkeit schenkst. Das Gebiss muss genauso regelmäßig gepflegt werden wie das Fell, die Krallen oder Augen und Ohren.

Dabei ist Vorbeugung sehr wichtig: Auf keinen Fall darfst Du erst mit der Zahnpflege anfangen, wenn der Hund schon deutliche Erkrankungs- oder Abnutzungserscheinungen zeigt.

Früh übt sich

Stattdessen ist es ratsam, so früh wie möglich damit zu beginnen: Der Zahnwechsel findet bereits etwa zwischen dem vierten und siebten Lebensmonat statt – schon hier ist eine angemessene Pflege, z.B. mit weichem Kauspielzeug, das den sensiblen Zahn- und Zahnfleischapparat schont, sinnvoll.

Darauf solltest Du dann aufbauen. Selbst wenn es noch nicht notwendig ist, etwas zu tun: Wenn der Hund die Abläufe der Zahnpflege von Kindesbeinen an kennenlernt, ist es um einiges einfacher, den Vierbeiner unter Kontrolle zu halten, wenn wirklich Handlungsbedarf besteht.

Das Tier regelmäßig inspizieren

Das bedeutet dann, dass Du das Tier regelmäßig inspizieren musst: Experten raten dazu, mindestens einmal die Woche ins Maul zu schauen. Dabei solltest Du insbesondere auf:

  • Verfärbungen der Zähne und der Mundhöhle
  • blutige Stellen oder Schwellungen
  • Mundgeruch oder
  • abgebrochene Zahnteile

achten.

Der Tierarzt kann helfen

Auch der Tierarzt kann helfen: Die Zahnkontrolle gehört zu den wichtigsten Routinemaßnahmen bei einer Untersuchung. Mittlerweile gibt es auch viele Therapiemöglichkeiten wie Hunde Zahnkronen oder Mundhöhlensanierungen. Diese kosten aber ganz schön – nicht nur deshalb ist es besser, auch selbst tätig zu werden, vorzubeugen und schon bei den ersten Anzeichen Hilfe zu suchen.

Welche Zahnerkrankungen treten bei Hunden häufig auf?

Hunde haben ein anderes Gebiss als wir Menschen, das auch völlig anders belastet wird. Deshalb sind die Zahnerkrankungen, unter denen viele Vierbeiner leiden, auch etwas anders verteilt als bei uns. Im Folgenden ein kleiner Überblick:

Plaque & Zahnstein

Bei weitem die häufigste Erkrankung ist Plaque: Dabei handelt es sich um oft mikroskopisch kleine Futterreste, die an den Zähnen festkleben und sich mit Speichel vermischen. So entsteht zunächst eine raue Oberschicht, die sich auch in den Zahnzwischenräumen einnistet.

Bleibt Plaque unbehandelt, mineralisiert er sich langsam, aber stetig. Er setzt sich dann so fest, dass er ohne ärztliche Hilfe nicht mehr entfernt werden kann – diesen Zustand nennt man dann Zahnstein.

Zahnstein ist die häufigste Ursache für Folgeerkrankungen des Gebisses: Die Zähne werden weniger widerstandsfähig, schädliche Bakterien und Keime machen sich breit – mit Pech können diese anschließend auch andere lebenswichtige Organe wie Herz und Nieren befallen.

Parodontose beim Hund

Ebenfalls weit verbreitet ist die Parodontitis, häufig auch als Parodontose bekannt. Sie ist eine chronische Entzündung des Zahnfleisch-Bereichs, die sich anschließend langsam auf den Rest des Gebisses ausbreitet.

Tückisch ist Parodontose vor allem, weil sie in die nicht sichtbaren Bereiche vordringt: So mag das Gebiss auf den ersten Blick noch in Ordnung aussehen, während die Entzündung bereits in die Wurzeln gestreut ist.

Dann folgen u.a. Abszesse am Zahnfleisch, Wurzelentzündungen mit großen Schmerzen beim Kauen und später auch weitere Entzündungen z.B. im Hals-Nasen- und Augenbereich.

Zahnfrakturen & Trauma

Nicht zu den chronischen, aber dennoch zu den problematischen Erkrankungen gehören weiterhin Verletzungen, die z.B. durch Traumata hervorgerufen werden. Das sind beispielsweise Zahnfrakturen, bei denen Teile abbrechen.

Das kommt vergleichsweise häufig vor, weil Hunde ihr Gebiss eben für alle möglichen Dinge einsetzen. Unterschätzt er die Härte eines Gegenstandes, bevor er zubeißt, kann so leicht ein Zahnstück wegbrechen. Ähnliches gilt für den Fall, dass der Vierbeiner gegen ein Hindernis stößt.

Eine Zahnfraktur kann den Hund nicht nur behindern und schmerzhaft sein: Die gebrochenen Stellen laden zusätzlich Keime ein, auch Futterreste können sich in den Räumen festsetzen und dann verrotten.

Mundgeruch als unangenehmes Symptom

Viele Hundehalter gehen davon aus, dass Mundgeruch bei Vierbeinern normal wäre. Dem ist aber nicht so, ein gesunder Hund stößt eigentlich kein übelriechendes Aroma aus.

Die Halitosis, wie Experten Mundgeruch auch bezeichnen, stammt stattdessen fast immer von Bakterien, die sich im Maulbereich festgesetzt haben. Das Phänomen ist also kein kosmetisches Problem, sondern ein Symptom für ein anderes Leiden.

Ein wenig tröstend ist aber, dass Mundgeruch ein hervorragendes Anzeichen für Zahnprobleme ist: Wenn Du ihn bemerkst und ausreichend reagierst, kannst Du so auch dann tätig werden, wenn es noch keine sichtbaren Hinweise für eine Erkrankung gibt.

Hunde-Karies

Bei uns Menschen ist Karies die am weitesten verbreitete Zahnerkrankung. Bei Hunden sieht es etwas anders aus: Da die Vierbeiner kaum Zucker zu sich nehmen, leiden deutlich weniger Tiere darunter.

Trotzdem solltest Du Karies auf dem Schirm haben: Schätzungen gehen nämlich davon aus, dass immerhin etwa 5 Prozent aller Hunde davon in irgendeiner Form betroffen sind.

Häufigste Ursachen für Zahnprobleme

Es gibt also einige Erkrankungen, die bei Hunden häufig auftreten und eine regelmäßige Pflege notwendig machen.

Damit Du so weit wie möglich vorbeugen kannst, ist es aber auch wichtig, die gewöhnlichen Ursachen und Risikofaktoren für Gebissprobleme zu kennen.

Fehlstellungen des Gebisses

Häufig werden Zahnerkrankungen durch Fehlstellungen des Gebisses begünstigt. Die Zähne liegen dann nicht so, wie sie eigentlich angeordnet sein sollten – das kann von Geburt an der Fall sein oder mit Problemen beim Zahnwechsel zu tun haben.

Dann sind die Zähne mehr oder weniger stark verschoben oder gedreht. Das wiederum kann einen ständigen Druck verursachen, der dann zu Schmerzen führt und/oder die Zahnstruktur auf Dauer schädigt. Am Ende stehen dann Entzündungen oder sogar Knochenschwund, am Ende bricht der Zahn ab, fällt heraus oder muss gezogen werden.

Falsch stehende Zähne können weiterhin ein Hort für Futterreste oder Keime sein, die sich dann von dort vermehren und das ganze Gebiss bedrohen. Um dies so weit wie möglich zu verhindern, solltest Du das Gebiss des Vierbeiners am besten bereits im Welpenalter zum ersten Mal professionell begutachten lassen.

Falsches Futter bzw. Hund schlingt Nahrung, ohne zu kauen

Beste Vorbeugung gegen Zahnstein ist es, wenn der Hund sein Gebiss regel- und gleichmäßig belastet. Die dadurch entstehende Abreibungs-Effekt sorgt dafür, dass Plaque ständig entfernt wird und Zahnstein gar nicht erst auftritt.

Hierfür muss der Hund aber auch wirklich gut und vor allem vollständig kauen. Das geht nur mit Futter, das sein Gebiss auch fördert und fordert. Zu kleines Trockenfutter z.B. muss vom Vierbeiner gar nicht zerbissen werden. Eine Mangelernährung hingegen, beispielsweise zu wenig Kalzium, resultiert oft darin, dass die Zähne brüchig werden.

Einige sehr gierige Tiere haben zudem die unangenehme Veranlagung, auch größere Brocken einfach herunter zu schlingen. Das schädigt nicht nur den Verdauungstrakt auf Dauer und kann zu einer Schlundverstopfung führen, auch die Zähne werden dann kaum belastet, so dass sie drohen, zu verrotten.

Nicht erkannte Verletzungen im Zahnbereich

Auch nicht erkannte Verletzungen – z.B. ein abgebrochener Zahn – im Gebiss-Bereich können zu späteren Problemen führen.

Diese haben unbehandelt und unkorrigiert ein hohes Entzündungs-Potential und können darüber hinaus Hort für Bakterien und andere Keime sein. Weiterhin hat der Hund häufig über längere Zeit Schmerzen und ist in seiner Bewegungsfreiheit deutlich eingeschränkt.

Altersbeschwerden

Und schließlich spielt auch das Alter eine Rolle: Es gibt kaum einen Hund, der in der Senioren-Phase nicht das eine oder andere Problem mit den Zähnen erlebt.

Einerseits sieht man dann häufig die bösen Konsequenzen mangelnder Pflege: Aufgrund des schwächeren Immunsystems machen sich Entzündungen schneller bemerkbar und verbreiten sich rascher.

Manche Zähne von betagten Hunden sind zudem einfach stark abgenutzt – sie leben einfach länger, als sie das ohne unsere Pflege in der Natur schaffen würden.

Gewöhnung des Hundes an die Zahnpflege

Es gibt also viele gute Gründe, dem Hund nicht nur regelmäßig ins Maul zu schauen, sondern auch aktiv etwas für die Zahnpflege zu tun.

Das kann allerdings – besonders, wenn es das erste Mal ist – ein ganz schön schwieriges Unterfangen sein. Denn das Maul ist für den Hund eine ganz besondere und empfindliche Zone – wenn Du darin herumhantierst, wird es ihm zunächst bestimmt nicht gefallen.

Deshalb ist es notwendig, die Zahnpflege zu einem Ritual zu machen und den Vierbeiner behutsam daran zu gewöhnen.

Die Pflegeprodukte kennenlernen lassen

Erster Schritt ist es, dem Hund die Pflegeprodukte vorzustellen. Dabei sind nicht nur die Utensilien (z.B. Zahnbürste oder -finger) von Belang, sondern insbesondere auch die Substanz, die für die Reinigung benutzt wird (z.B. Zahnpasta).

Hier kannst Du z.B. einen Klecks auf deine Fingerspitze geben und den Hund dann schnuppern lassen.

Vorsichtig, aber bestimmt vorgehen

Dabei solltest Du zwar vorsichtig, aber auch bestimmt vorgehen. Angst solltest Du keine haben, denn der Hund spürt dies und wird dadurch noch nervöser.

Stattdessen ist es ratsam, ruhig vorzugehen und am besten einen Moment abzupassen, in dem das Tier nicht nur entspannt ist, sondern auch Vertrauen zu dir hat – z.B. nach einem gemeinsamen Spaziergang.

Pass’ jetzt am besten einen Moment ab, in dem der Hund das Maul etwas öffnet. Dann kannst Du versuchen, zunächst die Lefzen, also die Hundelippen, und die Schnauze etwas zu berühren.

Den Hund zu nichts zwingen

Dabei ist es wichtig, den Hund zu nichts zu zwingen.

Wenn Du mit Gewalt versuchst, in seinen Mundraum vorzudringen, wird das Tier sich oft nicht nur wehren, sondern die Prozedur auch in Zukunft negativ in Erinnerung behalten – am Ende wird die Pflege von Mal zu Mal schwieriger.

Spielerisch das Vertrauen des Hundes gewinnen

Stattdessen solltest Du das Vertrauen des Hundes gewinnen. Er muss wissen, dass er nichts zu befürchten hat – selbst, wenn die Übung an sich für ihn eher unangenehm ist.

Besonders bei Welpen hat sich auch eine spielerische Gewöhnung bewährt: Die Hundetrainerin Claudia Hußmann schlägt z.B. vor, das Öffnen des Mauls zunächst mit, dann ohne Leckerli zu trainieren. Langsam könnt ihr so ein Kommando einüben, das nicht nur bei der Zahnpflege, sondern auch beim Tierarzt eine große Hilfe sein kann.

So kannst Du gleichzeitig auch etwas für die Erziehung tun und den Vierbeiner zudem noch geistig fördern.

Regelmäßig üben & wiederholen

Dabei ist es wichtig, die Zahnpflege und Maulbeschauung regelmäßig zu wiederholen.

Anfangs sollten vor allem die Mechanismen geübt werden, um den Hund nicht vorzeitig zu verschrecken.

Nach einigen Tagen kannst Du dann aber auch deine Zahnpflege-Ausrüstung verwenden und den Hund behutsam an die Maulsäuberung heranführen.

Möglichst kurz halten

Bei aller Gewöhnung solltest Du nicht außer Acht lassen, dass es sich bei der Zahnpflege um Stress für den Hund handelt. Deshalb solltest Du die regelmäßigen Einheiten möglichst kurz halten: Länger als 2 Minuten sollte die Reinigung im Regelfall nicht überschreiten.

Arten von Hunde Zahnpflege Produkten

Zahnpflege bei Hunden ist ein weites Feld: Es gibt nicht das Produkt oder die Methode, die uneingeschränkt die beste ist. Stattdessen kommt es auf den Charakter des Hundes und auch auf den Gebisszustand an.

Dabei kannst Du insbesondere aus folgenden Zahnpflege Produkt Arten wählen.

Zahnbürste & Zahnpasta

Auch bei Hunden lohnt es sich, regelmäßig zur Zahnbürste zu greifen: Tierärzte gehen häufig davon aus, dass dies die beste Möglichkeit ist, Plaque zu lösen und Zahnstein vorzubeugen.

Das gefällt nicht jedem Hund, ist aber sehr effektiv. Dabei solltest Du die Zähne einzeln putzen, am wichtigsten sind die sehr beanspruchten Fangzähne, ideal ist es aber, das ganze Gebiss Schritt für Schritt zu säubern. Wenn es zu lange dauert, kannst Du die Zähne auch alternierend putzen, z.B. einen Tag das obere und einen anderen Tag das untere Gebiss.

Auf jeden Fall solltest Du dafür eine spezielle Hundezahnbürste und – noch wichtiger – eine Zahncreme für Vierbeiner verwenden.

Silikon Finger für Handarbeit

Zahnbürsten werden aber nicht von allen Vierbeinern geliebt. Wenn dein Hund starke Abwehrreaktionen zeigt, kannst Du es auch mit Silikon Fingern versuchen.

Diese kannst Du über deinen Finger stülpen, mit ein wenig Zahnpasta oder einer anderen angemessenen Substanz versehen und Gebiss und Zahnfleisch anschließend mit der Hand bearbeiten.

Viele Hunde schätzen die weich-glatte Wirkung, außerdem vertrauen sie dem Finger ihres Halters oft deutlich mehr als einer Bürste.

Hunde Mundspray

Vereinzelt gibt es auch Hunde Mundspray. Dieses hat antibakterielle Wirkung und hilft vor allem gegen Mundgeruch.

Ganz so effektiv wie Zähne putzen ist es aber nicht – die Symptome von vielen Zahnerkrankungen werden so eher unterdrückt statt gelöst, oft ist anschließend trotzdem ein Gang zum Tierarzt notwendig.

Sprays eignen sich vor allem für Hunde, die sich anderen Pflegemaßnahmen beständig verweigern.

Antibakterielle Wasserzusätze

Ebenfalls interessant für Zahnputz-Muffel sind antibakterielle Zusätze. Diese werden ins Wasser gegeben und dann vom Hund Zug um Zug getrunken. Dabei solltest Du darauf achten, dass das empfohlene Mischverhältnis nicht überschritten wird.

Wasserzusätze sind eine vergleichsweise einfache Lösung, die beständige, aber nicht ganz so starke Ergebnisse verspricht. Vierbeiner mit sensiblen Geschmacksnerven spüren sie manchmal im Wasser, was dann die Akzeptanz verringert.

Kausnacks

Sehr weit verbreitet und fast immer zu empfehlen sind Kausnacks. Sie funktionieren nach einem sehr bewährten und natürlichen Prinzip: Sobald der Hund auf ihnen beißt, werden die Zähne abgerieben, wodurch sich Plaque und Zahnstein löst.

Kausnacks sind sowohl als Kauknochen, an denen der Vierbeiner sich richtig abarbeiten kann, als auch als zahnfreundlicher Hundekeks erhältlich. Sie ersetzen aber nicht die regelmäßige Zahnkontrolle, bei starker Neigung zum Plaque sind zudem weitere Maßnahmen erforderlich.

Außerdem solltest Du aufpassen, dass er nicht zu viele derartige Leckerli bekommt: Denn Nutzen für den Zahn hin oder her – Kalorien enthalten sie dennoch.

Vorsicht bei der Futter-Planung

Wenn Du deinem Hund Kausnacks für die Zahnpflege gibst, solltest Du diese in den Speiseplan mit einbeziehen und dementsprechend weniger Normal-Futter geben.

Sind spezielle Hunde Zahnpflege Produkte wirklich notwendig?

Einige Hundehalter vertreten die Ansicht, dass besondere Zahnpflege Produkte für ihren Vierbeiner nicht notwendig wären: Sie setzen dann lieber auf menschliche Produkte – die alte Zahnbürste oder eine Kinderzahnpasta tun es dann, denken sie, auch.

Doch das ist ein Trugschluss: Im Regelfall haben Pflegeprodukte für Menschen nichts im Hundemaul zu suchen!

Mögliche Schäden durch falsches Equipment

Denn das falsche Equipment kann durchaus Schäden hinterlassen:

Menschliche Zahnbürsten sind für unser Gebiss gestaltet und würden bei Hunden die wichtigen Stellen nicht oder nur sehr oberflächlich reinigen.

Zahnpasta ist sogar gleich aus zwei Gründen abzulehnen: Einerseits kann der Hund mit so einem frischen Geschmack überhaupt nichts anfangen, andererseits enthalten Sorten für Menschen einige Inhaltsstoffe, z.B. Fluor, die heruntergeschluckt gesundheitliche Schäden verursachen können.

Deshalb solltest Du nicht am falschen Ende sparen und unbedingt auf Produkte setzen, die besonders für Hunde zusammengesetzt oder gestaltet sind.

Die Kaufkriterien

Hier hast Du dann große Auswahl: Immer mehr Firmen erkennen, dass Hunde Zahnpflege ein wichtiges Thema ist und bieten dementsprechend eine Vielfalt von sinnvollen Produkten an.

Vor der Bestellung musst Du dann entscheiden, ob sich ein Produkt wirklich für deinen Vierbeiner eignet. Dabei solltest Du vor allem auf die folgenden Kaufkriterien achten:

1

Art des Pflege-Produktes sowie Alter & Gebisszustand des Tieres

Wie Du etwas weiter oben bereits feststellen konntest, gibt es einige verschiedene Arten von Zahnpflege Produkten. Je nach Charakter des Hundes oder zahnmedizinischen Überlegungen könnte eine andere Pflegeweise in Frage kommen.

Dabei sind besonders der Gebisszustand und auch das Alter des Tieres wichtig: Hunde, die z.B. Fehlstellungen haben, sollten lieber geputzt werden, ähnliches gilt auch für Senioren und Vierbeiner, die bereits nachgewiesen haben, dass sie unter Zahnstein leiden.

Für ein gesundes Gebiss kann zur Prophylaxe manchmal aber auch ein Kauknochen ausreichen – insbesondere, wenn der Hund eher ängstlich reagiert, sobald Du ihm ins Maul schauen willst.

2

Verwendete Inhaltsstoffe bzw. Zutaten

Die Inhaltsstoffe sollten sowohl zahnfreundlich als auch hundegerecht sein. Das bedeutet auch, dass Du bei einigen Zutaten vorsichtig sein solltest – Fluor z.B. sollte nur dann verwendet werden, wenn sichergestellt ist, dass der Vierbeiner keine größeren Mengen verschlucken kann.

Bei Kauknochen solltest Du zudem unbedingt darauf achten, dass die keine Fleischsorten oder sonstige Inhaltsstoffe enthält, gegen die dein Vierbeiner eine Allergie oder Unverträglichkeit aufweist.

3

Hundefreundlicher Geschmack

Sehr hilfreich ist es, wenn ein Produkt einen hundefreundlichen Geschmack aufweist: Es gibt viele Cremes, Pasten und sonstige Pflegeprodukte, die mit einem leckeren Fleischaroma punkten können – das erhöht die Akzeptanz ungemein.

Auch bei Zahnpflege Leckerlis solltest Du darauf achten: Hier empfehlen sich oft Erfahrungsberichte anderer Hundehalter, die einen guten ersten Eindruck über die Beliebtheit einer Sorte vermitteln können.

4

Größe des Hundes

Und schließlich solltest Du auch auf die Größe des Hundes achten: Kleinere Rassen brauchen kleinere Bürsten und Pflegeprodukte, größere Tiere hingegen kommen z.B. mit einer Mini-Tube Zahnpasta nicht sonderlich weit.

Zahnpflege Snacks müssen ebenfalls angepasst sein: Wenn dein Riesen-Vierbeiner Mini-Kroketten serviert bekommt, wird er z.B. kaum in der Lage dazu sein, sie gebissfreundlich zu kauen, sondern wird sie eher einfach herunterschlucken.

Die Vorteile

Beugt Zahnkrankheiten vor

Es ist absolut sinnvoll, auch beim Vierbeiner auf regelmäßige Zahnpflege zu achten. Der größte Vorteil davon ist wohl der vorbeugende Effekt: Wenn Du dich schon vom ersten Tag an um das Gebiss des Tieres kümmerst, sinkt die Chance, dass dein Liebling später unter ernsthaften Zahnerkrankungen leidet, deutlich.

Auf Dauer höhere Lebensqualität der Vierbeiner

Das wiederum steigert auf Dauer die Lebensqualität der Vierbeiner deutlich. Denn selbst, wenn er es sich nicht anmerken lässt: Zahnschmerzen können auch für Hunde sehr tückisch sein.

Dann nutzt er Schonhaltungen, kann nicht mehr wie gewohnt apportieren und beginnt manchmal sogar, das Futter zu schlingen statt zu kauen.

Diesen negativen Konsequenzen kannst Du mit Zahnpflege einen Riegel vorschieben: Der Hund kann sich voll entfalten und sein Maul – eines der wichtigsten Körperteile überhaupt – artgerecht einsetzen.

Niedrigere Tierarztkosten

Du wiederum profitierst vor allem aufgrund von deutlich niedrigeren Tierarztkosten.

Zahnpflege kann zwar den routinemäßigen Blick ins Maul beim Check-Up nicht ersetzen, dafür entfallen aber viele teure Zusatzbehandlungen wie Zahn-OPs mit Narkose, Hunde Zahnersatz oder sogar eine aufwendige und preisintensive Mundhöhlensanierung.

Die Nachteile

Allerdings gibt es auch ein paar Nachteile, was Zahnpflege angeht. Diese sollten dich zwar nicht daran hindern, sie zu betreiben, im Hinterkopf behalten musst Du sie aber schon.

Erhöhter Zeitaufwand

So musst Du doch mit einem höheren Zeitaufwand rechnen: Eine Pflegeeinheit sollte zwar maximal zwei Minuten dauern, mit Vor- und Nachbereitung können daraus aber schnell mehr werden.

Wird nicht von allen Hunden gleich angenommen

Weiterhin wird intensive Pflege nicht von allen Hunden gut angenommen. Manche Vierbeiner empfinden ihr Maul als heilig und wollen dort partout nicht gestört werden – wenn Du trotzdem versuchst, ihm z.B. die Zähne zu putzen, musst Du mit Abwehrreaktionen rechnen.

In diesem Fall kann es sinnvoll sein, lediglich Zahnpflege Kausnacks anzubieten. Dann ist es aber wahrscheinlicher, dass später trotzdem Behandlungsbedarf besteht.

FAQs

Die besten Zahnpflege Produkte für Hunde:

  1. Beaphar Zahnpflege Set
  2. Pauls Beute Hundesnack Zahnputzer
  3. Trixie Zahnpflege-Spray für Hunde
  4. Bosch Goodies Dental
  5. Bogadent Dental Lipo-Gel

In unserem Test & Vergleich konnte am meisten das “Beaphar Zahnpflege Set” überzeugen. Es besteht aus einer wirksamen, wohlschmeckenden Zahnpasta und einer doppelköpfigen Bürste, so dass das Komplettpaket bei eigentlich jedem Vierbeiner gut gegen Gebiss-Erkrankungen vorbeugen kann.

Nur beim Tierarzt

Wenn dein Hund unter Zahnstein leidet, hat sich dieser bereits so festgesetzt, dass Du ihn nicht selbst entfernen kannst, ohne dem Vierbeiner großen Schaden zuzufügen. Du musst also auf jeden Fall beim Tierarzt eine professionelle Reinigung mit Zahnsteinentfernung durchführen lassen.

Du kannst allerdings vorbeugen: Wenn Du mit Hunde Zahnpflege Produkten regelmäßig Plaque entfernst, können sich die Rückstände nicht mineralisieren und Zahnstein tritt gar nicht erst auf.

Mundgeruch spricht für Bakterien

Auch bei Hunden ist starker Mundgeruch nicht normal. Wenn er beginnt, förmlich aus dem Maul zu stinken, stecken meistens Bakterien in Verbindung mit einer unentdeckten Zahnerkrankung dahinter. Dann solltest Du auf jeden Fall zum Tierarzt, um die genaue Ursache abzuklären.

Vorbeugend kann eine regelmäßige Hunde Zahnpflege hiergegen helfen.

Weiterführende Studien & Infos:

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Über den Autor Sven Kohler
Über den Autor Sven Kohler

Sven schreibt leidenschaftlich gerne über alles, was seine liebsten haarigen Freunde angeht. Am Herzen liegen ihm dabei Hundeerziehung, -Gesundheit und natürlich -Ernährung- die absolute Grundlage für ein glückliches Hundeleben. Und da es auch eine schier unendliche Anzahl an Zubehör und Spielzeug gibt, macht sich Sven die Mühe und stellt Euch seine liebsten Produkte im Test vor.